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Nach Kämpfen in Belgorod
Russische Anti-Putin-Miliz will weiter angreifen

Nach den Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod haben militante russische Gegner von Präsident Putin neue Schläge angekündigt.

    Denis Kapustin, Kommandeur des Russischen Freiwilligenkorps (RVC), vor einer Fahne seiner Einheit. Seine Schirmmütze trägt den Schriftzug "Rex".
    Der Kommandeur des Russischen Freiwilligenkorps (RVC), Denis Kapustin, bei einer Pressekonferenz im Grenzgebiet in der ukrainischen Region Sumy. Er nennt sich selbst "White Rex". (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Evgeniy Maloletka)
    Man werde seine Gruppe wieder auf der russischen Seite der Grenze sehen, sagte der Kommandeur des sogenannten Russischen Freiwilligenkorps vor Reportern. Einzelheiten könne er nicht verraten, die russisch-ukrainische Grenze sei ziemlich lang. Die als nationalistisch bis rechtsextrem eingestufte Miliz operiert nach eigenen Angaben von der Ukraine aus und hat die jüngsten Angriffe für sich reklamiert.
    In der Grenzstadt Belgorod waren Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Fahrzeuge bei Drohnenangriffen beschädigt worden. Russlands Verteidigungsminister Schoigu erklärte, Moskau werde weiterhin schnell und extrem hart auf solche Aktionen antworten und machte ukrainische Kämpfer verantwortlich. Auf russischen Fernsehbildern von den Kampfschauplätzen sollen auch US-amerikanische Militärgüter zu sehen sein, die demnach als Militärhilfen an die Ukraine abgegeben worden sein sollen. Die Ukraine weist eine Verwicklung darin zurück.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.