Krieg gegen Ukraine
Russische Aufklärungsdrohne gesichtet: Baerbock bricht aus Sicherheitsgründen Besuch in Mykolajiw ab

Außenministerin Baerbock hat in der ukrainischen Hafenstadt Mykolajiw ihren Besuch aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Ihr Sprecher sowie mehrere Reporter berichten, die Delegation mit der Grünen-Politikerin habe eilig die gepanzerten Fahrzeuge aufsuchen müssen.

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock geht bei ihrem Besuch in Mykolajiw an zerstörten russischen Panzern vorbei. Neben ihr laufen mehrere weitere Menschen.
    Bundesaußenministerin Baerbock bei ihrem Besuch in Mykolajiw. ( dpa / Kay Nietfeld)
    Zuvor war eine russische Aufklärungsdrohne gesichtet worden. Dies sei als Zeichen eines bevorstehenden Raketenangriffs gewertet worden. Die Ministerin befindet sich inzwischen auf der Rückreise nach Deutschland.

    Deutschland stockt humanitäre Hilfe für Ukraine auf

    Zuvor hatte Baerbock in Mykolajiw angekündigt, dass die Bundesregierung ihre Zahlungen für humanitäre Hilfe in der Ukraine erhöht. Geplant sei die Freigabe von weiteren 100 Millionen Euro. Damit steige der Gesamtbetrag auf eine Milliarde Euro. Die Grünen-Politikerin betonte, es sei wichtig, dass Deutschland nicht nur seine militärische Hilfe zur Selbstverteidigung fortsetze.
    In Mykolajiw war unter anderem mit deutschen Hilfsgeldern die Wasserversorgung instandgesetzt worden. Die Stadt mit dem drittgrößten Hafen des Landes war die zweite Station der Ukrainereise Baerbocks. Gestern hatte sie das 130 Kilometer westlich gelegene Odessa am Schwarzen Meer besucht.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.