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Wagner-Aufstand
Russische Behörden melden Schäden an Häusern und Straßen nach Söldner-Vormarsch

Bei dem Vormarsch aufständischer Wagner-Söldner in Russland hat es nach Behördenangaben Zerstörungen an Häusern und Straßen gegeben.

    Foto der russischen Staatsagentur Tass: Ein Panzer der Wagner-Söldnertruppe steht vor dem Hauptquartier des russichen Militärdistrikts Süd in Rostow am Don
    Während ihres Aufstands marschierte die Wagner-Söldnertruppe in der Stadt Rostow am Don auf (picture alliance / dpa / TASS / Erik Romanenko)
    In der Region Woronesch seien 19 Gebäude durch Feuergefechte beschädigt worden, teilte der Chef der Bezirksverwaltung, Jantsow, mit. Demnach kam es während des Durchzugs einer Wagner-Kolonne zu Kämpfen mit russischen Truppen. Weder die Behörden noch die Wagner-Gruppe machten Angaben zu möglichen Opfern. Die Söldner hatten erklärt, mehrere Flugzeuge abgeschossen zu haben. In der südlichen Stadt Rostow am Don, in der die Privatarmee ein Militär-Hauptquartier besetzt hatte, beschädigten Panzer laut Bürgermeister Logwinenko Fahrbahnen auf einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern.
    Am Freitagabend war der seit Längerem schwelende Machtkampf zwischen Wagner-Chef Prigoschin und der russischen Militärführung eskaliert. Kämpfer der Wagner-Gruppe machten sich auf den Weg nach Moskau. Nach rund 24 Stunden Aufstand beorderte Prigoschin sie dann wieder zurück in ihre Lager. Vorangegangen war dem eine Vereinbarung mit der russischen Führung, vermittelt durch Belarus.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.