Dies belegen Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" unter Berufung auf interne Unterlagen der Moskauer Firma Social Design Agency (SDA). Diese verbreite in sozialen Netzwerken Narrative der russischen Staatsführung in enger Abstimmung mit der Präsidialverwaltung in Moskau.

SDA habe demnach den Auftrag, durch Falschinformationen die Zukunftsangst der Bundesbürger zu erhöhen und rechte Parteien zu stärken - insbesondere die AfD. Ein Narrativ sei die Behauptung, die deutsche Unterstützung für die Ukraine führe zu einem wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands.

Der Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Haldenwang, sagte dem Rechercheverband, Russland agiere pragmatisch und thematisch flexibel, um Spaltpotentiale und innergesellschaftliche Diskurse in Deutschland bestmöglich auszunutzen. Als Parteien, die russische Narrative übernehmen, gelten in Deutschland vor allem die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht.