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Russische Politik
"Im imperialen Glanz"

Russland fühle sich bedroht, sagte die Schriftstellerin Irina Liebmann im Deutschlandfunk. Putin wolle demonstrieren, dass sein Land noch immer ein "Subjekt der Geschichte" sei. Sie warnte davor, im Zuge der Ukrainekrise Russland weiter zu isolieren. Das könnte verheerende Folgen haben.

Irina Liebmann im Gespräch mit Michael Köhler |
    Die deutsche Schriftstellerin Irina Liebmann posiert am 16.03.2013 in Leipzig (Sachsen) auf der Buchmesse.
    Die deutsche Schriftstellerin Irina Liebmann ist in Russland geboren, in der DDR aufgewachsen und lebt heute in Moskau. (dpa - picture alliance / ZB)
    In Russland hätten viele in der Bevölkerung das Gefühl, nicht richtig ernstgenommen zu werden, so die in Moskau geborene deutsche Schriftstellerin Irina Liebmann. Das käme zwar auch durch russische Staatspropaganda. Aber auch Russen in Deutschland klagten darüber, wie ihr Land dargestellt wird.
    Brückenland Deutschland
    Über die Ukraine werde mitunter als "Brückenland zwischen Ost und West" gesprochen. Für die Schriftstellerin war zu Zeiten der Wiedervereinigung das Brückenland Europas schlechthin Deutschland, mit seinen zwei Bevölkerungsteilen "das ideale Verbindungsstück".
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 11. Oktober 2014 nachhören.