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Studie
Russischer Angriffskrieg in der Ukraine verursacht erhebliche Klimaschäden

Der Ukraine-Krieg trägt laut einer Studie in erheblichem Maß zur Erderwärmung bei. Insgesamt seien bisher Treibhausgase entsprechend einer Menge von 150 Millionen Tonnen Kohlendioxid verursacht worden, erklärten Wissenschaftler der Initiative On Greenhouse Gas Accounting Of War.

    Das Archivfoto zeigt zwei Panzer im Gelände mit großen Rauchwolken.
    Ukrainische Panzer im Gefecht, die Abgase der Fahrzeuge beider Kriegsparteien verursachen Klimaschäden. (Archivbild) (IMAGO / ABACAPRESS / IMAGO / Madiyevskyy Vyacheslav / Ukrinform)
    Das entspreche der jährlichen CO2-Emission eines Industrielandes wie Belgien. Der Klimaschaden summiere sich auf knapp zehn Milliarden US-Dollar. Die Autoren empfehlen, Russland als Kriegsverursacher hierfür in Regress zu nehmen.
    In die Berechnungen einbezogen wurden Klimaschäden durch die Kriegshandlungen an sich, aber auch durch die Folgen von Bränden, Naturzerstörungen und den absehbaren Wiederaufbau.
    Die Studie, aus der der rbb vorab zitiert, wurde von der Ukraine, von der Europäischen Klimastiftung und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Sie soll heute Abend auf der UNO-Klimakonferenz in Dubai vorgestellt werden.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.