Nach Schiffskollision
Russischer Kapitän der fahrlässigen Tötung beschuldigt

Nach der Schiffskollision vor der britischen Nordseeküste beschuldigt die Polizei den russischen Kapitän des Frachters "Solong" unter anderem der fahrlässigen Tötung.

    Das brennende Frachtschiff "Solong" nach der Kollision
    Das brennende Frachtschiff "Solong" nach der Kollision (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Danny Lawson)
    Wie die Polizei weiter mitteilte, soll der Schiffsführer im Laufe des Tages vor dem Gericht in Hull erscheinen. Der 59-Jährige war noch am Tag des Unglücks festgenommen worden. Die "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ hatte am Montag aus bisher ungeklärten Gründen den vom US-Militär gecharterten Tanker "Stena Immaculate" gerammt. Das mit Kerosin beladene Schiff lag zu der Zeit etwa 20 Kilometer vor der nordostenglischen Küste vor Anker. Ein Besatzungsmitglied der "Solong" wird seither vermisst; die britischen Behörden gehen von seinem Tod aus. Nach Angaben der Regierung in London gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.