Ein Gericht in Moskau befand ihn unter anderem des "Hochverrats" und der Verbreitung von "Falschinformationen" über die russische Armee für schuldig. Kara-Mursa wurde vor einem Jahr inhaftiert, nachdem er in einer Rede vor dem Parlament des US-Staats Arizona das militärische Vorgehen Russlands gegen die Ukraine verurteilt hatte. Den Prozess gegen ihn hatte der 41-Jährige mit den Schauprozessen während der Stalinzeit verglichen.
Kara-Mursa hatte erklärt, er bereue trotz der ihm drohenden langen Haftstrafe keine seiner Äußerungen. Er werfe sich selbst allerdings vor, dass es ihm nicht gelungen sei, genügend Landsleute und Politiker in demokratischen Ländern von der Gefahr überzeugt zu haben, die die gegenwärtige Kreml-Führung für Russland und die Welt darstelle.
Diese Nachricht wurde am 17.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.