Mit Ministerpräsident Mischustin ist der bislang ranghöchste russische Politiker zu Besuch in Peking seit Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022. Mischustin sagte bei einem Treffen mit dem chinesischen Regierungschef Li Qiang, die Beziehungen zwischen Russland und China seien auf einem beispiellos hohen Niveau. Beide unterzeichneten mehrere Grundsatzvereinbarungen, etwa zur Vertiefung des Handels und der Zusammenarbeit im Sport.
Wegen der westlichen Sanktionen versucht die russische Regierung verstärkt, andere Abnehmer für die wichtigsten Einnahmequellen Öl und Gas zu finden. Sie geht davon aus, dass die Energielieferungen nach China in diesem Jahr um 40 Prozent steigen werden. Chinas Exporte nach Russland wiederum haben sich im März und April im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils mehr als verdoppelt.
Die chinesische Regierung hat Russlands Einmarsch in der Ukraine bislang nicht offen verurteilt. Sie hat sich aber als Vermittlerin für eine Friedenslösung ins Spiel gebracht.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.