Es ist der 2. August 2007. Etwa um die Mittagszeit meldet sich Artur Tschilingarow begeistert aus seiner Tauchkapsel Mir, nachdem er mit Hilfe eines Greifarms eine russische Flagge aus Titan in den Meeresboden gerammt hat, gut 4.000 Meter unter dem Eis des Nordpols. Damit nimmt der Expeditionsleiter den Ort im Auftrag der Regierung in Moskau symbolisch in Besitz. Das russische Staatsfernsehen berichtet live von der Aktion.
Tatsächlich gehört der Nordpol bis heute niemandem – weder über noch unter dem Eis. Das ist im UN-Seerechtsübereinkommen festgelegt. Danach dürfen die fünf Staaten mit Land innerhalb des Polarkreises – das sind Russland, die USA, Kanada, Dänemark und Norwegen – lediglich eine 320 Kilometer breite, an ihrem jeweiligen Festland beginnende Wirtschaftszone beanspruchen. Russland jedoch sieht das Polargebiet als Teil seines Festlandsockels – also als ununterbrochene Fortsetzung russischen Landgebiets unter Wasser.
Ähnliche Ansprüche stellen allerdings auch Dänemark und Kanada. Seit Jahren beschäftigt sich eine Kommission der Vereinten Nationen mit dem Streit – bislang ohne Ergebnis.
Dieser Hintergrund ist Teil der Sendereihe "Maritime Machtspiele". Lesen Sie dazu auch:
Samstag, 20.2.: Frankreich als Taktgeber für maritime Ambitionen in Europa und in der Welt
Samstag,27.2.: Regionaler Machtkampf - Chinas Perlenkette im Indischen Ozean
Sonntag, 28.2.: Unsichere Handelsrouten - Piraterie vor Afrikas Küsten
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Das Eis weicht und Bodenschätze werden erreichbar
Die Arktis hat nicht nur in Moskau Begehrlichkeiten geweckt. Das dramatische Abschmelzen des Meereises wird die Erschließung von Bodenschätzen erleichtern und neue Schifffahrtsrouten ermöglichen. Die zu erwartenden Gewinne locken nicht allein die direkten Anrainer an – selbst weit entfernt liegende Mächte wie China erheben Ansprüche auf die Arktis.
So entspinnt sich im äußersten Norden seit einigen Jahren ein Machtspiel um Rohstoffe und neue Wirtschaftsräume, in dem auch immer mehr Waffen in Stellung gebracht werden, beobachtet Niklas Granholm, Wissenschaftler bei der "Forschungsagentur für Verteidigungsfragen" in Schwedens Hauptstadt Stockholm: "Als ich anfing über die Arktis zu forschen, etwa vor zehn Jahren, da wurde noch diskutiert, ob die Arktis 2080 oder 2070 eisfrei sein würde. Jetzt erwarten wir, dass das schon 2035 oder gar 2030 so weit sein wird. Das ändert vor allem die strategische Dynamik in der Region. Wir werden eine andere transkontinentale Schifffahrt erleben, die in der Region stationierten russischen Atomwaffenarsenale werden gefährlicher und der Streit um territoriale Fragen und die Rohstoffgewinnung wird zunehmen. Hier entsteht eine völlig neue Arktis."
Lange Zeit galt die Arktis als Region mit geringen Spannungen. Selbst zu Zeiten des Kalten Krieges kam es im Norden kaum zu Reibung zwischen der NATO und der Sowjetunion. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war dann viel von Zusammenarbeit die Rede, etwa zwischen den Nordpolarnachbarn Norwegen und Russland. Ein visumfreier Grenzverkehr wurde vereinbart, und Oslo und Moskau einigten sich 2010 nach jahrzehntelangem Streit über den Verlauf ihrer Grenze im Nordpolarmeer. Von einem "historischen Tag", sprach der damalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg. Gut zehn Jahre später, nunmehr als Nato-Generalsekretär, muss Stoltenberg zugeben: "Früher hieß es, dass im Hohen Norden niedrige Spannungen herrschen. Heute stehen wir vor wachsenden Herausforderungen."
In der Arktis wird aufgerüstet
Die "Herausforderung", die der NATO Sorgen bereitet, ist vor allem die militärische Aufrüstung Russlands in der Region. In den vergangenen Jahren baute Moskau zahlreiche Basen aus, auf denen S-400-Mittelstreckenraketen stationiert wurden, die bis nach Grönland oder Alaska reichen. Auf einer aus Sowjetzeiten reaktivierten Basis auf der arktischen Inselgruppe Franz-Josef-Land können seit neuestem MiG-31 Jagdflugzeuge und Bomber landen.
Immer öfter kommt es zu Vorfällen, die von Sicherheitsexperten als Machtdemonstrationen Russlands gedeutet werden. Mal werden simulierte Luftangriffe auf nordnorwegische Radaranlagen geflogen, mal ziehen russische U-Boote in Zehner-Formation an der norwegischen Küste entlang in den Nordatlantik.
Fast jährlich hält Russland im Norden militärische Großübungen ab – jedes Mal mit tausenden Soldaten, Flugzeugen, schwerem Gerät, neuester Raketentechnik und U-Booten. Als Antwort finden jeweils aufwändige NATO-Übungen unweit der russischen Grenze im Norden Norwegens statt. Zuletzt waren vor knapp einem Jahr 16.000 Soldaten aus zehn NATO-Staaten an dem Manöver Cold Response beteiligt. Vor wenigen Wochen erklärte die neue US-Regierung, in Norwegen eine Bomberstaffel des Typs B1 zu stationieren.
Sicherheitsexperte Niklas Granholm sieht einen Strategiewechsel der NATO: "Die Stationierung von B1-Bombern auf dem norwegischen Stützpunkt Ørland zeigt, dass die NATO in dieser Region auf das setzt, was man ‚offshore balancing‘ nennt: Statt auf die Stationierung von Landstreitkräften setzt man nun vermehrt auf See- und Luftstreitkräfte, die schnell bewegt und eingesetzt werden können. Das ist die Militärstrategie für die Verteidigung Skandinaviens."
Die russische Seite wiederum betont, ihr Militär sei in der Arktis allein zur Verteidigung ihrer Gebiete und ihrer legitimen Interessen stationiert. Russland besitzt die mit Abstand längste arktische Grenze aller Anrainerstaaten. Arktis und Subarktis machen ein Fünftel der Festlandfläche Russlands aus. Zudem besitzt die Region in der russischen Geschichte einen nahezu mystischen Status. Ohne die Eroberungen der nördlichen Territorien wäre das russische Zarenreich nicht denkbar.
Russland hofft auf fünf Milliarden Tonnen Öl
2018 kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, dass "unsere Macht und unsere Möglichkeiten wachsen werden mit der Expansion in die Arktis". Auf dem Arktisforum 2019, einer Veranstaltung, die Arktis-Anrainer, die Wissenschaft und internationale Organisationen zusammenbringt, sagte Putin an seine arktischen Nachbarn gewandt:
"Die Arktis stellt uns vor enorme Herausforderungen. Darauf können wir nur erfolgreich antworten, wenn wir es gemeinsam tun. Eine der Herausforderungen wird sein, das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und der Erhaltung der arktischen Umwelt zu finden."
2020 unterzeichnete Putin im Kreml die "Nationale Arktis-Strategie" seines Landes, die bis zum Jahr 2035 gelten soll. Darin wird der Ausbeutung der Rohstoffe in der russischen Arktis-Region Vorrang eingeräumt. Die russische Regierung nimmt an, dass der von Russland beanspruchte Festlandsockel bis zu fünf Milliarden Tonnen Öl und Gas mit einem Wert von 30 Billionen US-Dollar enthält. Dazu kommen Nickel, Kobalt, Gold, Diamanten und Bauxit.
Michael Paul, Experte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, sieht Putins Handeln unter dem Druck der kriselnden russischen Wirtschaft: "Manche sprechen von bis zu 20 Prozent, die die Arktis für das russische Bruttosozialprodukt erwirtschaften würde. Und den Wert, den Putin auf die Förderung der Energiewirtschaft in der russischen Arktis legt, zeigt ja, dass die extrem wichtig ist, um die sozioökonomische Entwicklung und schlichtweg den eigenen Reichtum zu fördern."
Russland setzt allerdings nicht als einziger Staat auf eine rücksichtslose Ausbeutung der fossilen Vorkommen der Arktis. Auch das sich sonst sehr umweltfreundlich gebende Norwegen erteilt mehr und mehr Bohrlizenzen für die nördliche Barentssee. Das galt wegen des empfindlichen maritimen Ökosystems dort bislang als tabu.
Infrastruktur in russischer Arktis-Region noch schwach
Die russische Regierung will Unternehmen mit Steuererleichterungen zu Investitionen in den Nordgebieten bewegen; diese Investitionen könnten sich in den nächsten 15 Jahren auf 216 Milliarden Euro belaufen, so die optimistische russische Prognose. Doch es ist fraglich, ob am Ende auch tatsächlich solche Summen im Norden investiert werden. Angesichts des derzeit herrschenden niedrigen Öl- und Gaspreises auf dem Weltmarkt lohnt die Ausbeutung unter den extremen Bedingungen der Arktis kaum.
In seiner Arktis-Strategie gelobt der Kreml auch, die Lebensbedingungen der rund 2,4 Millionen Bewohner der Arktis zu verbessern. Allerdings sind für die nördlichen Regionen im föderalen Haushalt für die Jahre 2021 bis 2023 gerade einmal umgerechnet 190 Millionen Euro vorgesehen.
Viel zu wenig, sagt Michael Paul; die Infrastruktur dort sei in einem desolaten Zustand: "Wir stellen schon seit Jahren einen Bevölkerungsschwund in der Arktis fest. Das hat schlichtweg mit den schlechten Lebensbedingungen dort zu tun. Das Leben auf dem Lande ist unwirtlich und prekär. Von der medizinischen Versorgung nicht zu reden."
Der Klimawandel, der die Ausbeutung der Rohstoffe erst möglich macht, findet in der russischen Arktis-Strategie keine besondere Erwähnung. Dass die Erderwärmung menschengemacht ist, stellte Präsident Putin auf dem Arktisforum 2019 in Frage: "Wir sind nicht sicher, ob es mit den Emissionen zu tun hat oder ob es andere globale Ursachen hat. Das ist die Frage. Trotzdem kann es nicht schaden, den Schadstoffausstoß zu verringern, und Russland hat entsprechende Maßnahmen getroffen."
Wissenschaftler Michael Paul glaubt, dass sich auch Putin auf Dauer den Themen Umweltschutz und Erderwärmung nicht wird entziehen können. Spätestens dann nicht mehr, wenn fossile Brennstoffe in den Abnehmerländern weiter in Ungnade fallen – etwa wegen der öffentlichen Meinung oder der Energiewende: "Sie können schlicht ihre Produkte nicht mehr verkaufen, wenn sie einen schlechten Ruf haben. Wenn ihnen der Ruf anhaftet, dass sie unter umweltschädlichen Bedingungen Öl und Gas fördern, dann werden auf Dauer die Banken, die Kapitalunternehmen, die ihnen Geld zur Verfügung stellen, unter Druck geraten von ihren Kapitalanlegern, die wiederum Druck von der Bevölkerung kriegen."
Asien rückt näher an die Arktis
Im Fokus der russischen Arktis-Interessen steht auch die Nordostpassage. Die Erderwärmung lässt hier die Eisdecke immer dünner werden. Einmal ganz eisfrei, würde diese Route den Transportweg von Asien nach Europa um etwa ein Drittel verkürzen – weil die Schiffe nördlich des Kontinents durch das Nordpolarmeer fahren könnten.
Asien rückt näher an die Arktis – und das hat eine weitere Großmacht in den Norden gelockt: China. Auch Peking will in der Arktis kräftig mitmischen. Seit Veröffentlichung des offiziellen "Weißbuches Außenpolitik" der chinesischen Regierung 2018 nennt sich die Volksrepublik einen "Nahanrainer" der Arktis. Der Botschafter Chinas in Island, Jin Zhijian, in der chinesischen Diplomatie maßgeblich für Fragen der Arktis beauftragt, begründete den selbst verliehenen Titel "Nahanrainer" im vergangenen Jahr gegenüber dem Deutschlandfunk so: "China ist einer der Staaten auf dem asiatischen Kontinent, die dem Polarkreis am nächsten liegen. Das erklärt, warum wir uns einen Nahanrainer nennen. Und es spiegelt unser Interesse an der Arktis wider, angesichts all der Veränderungen, die hier vor sich gehen."
Man wolle an der Erforschung der Polregion teilhaben, einen Beitrag zum Schutz der empfindlichen Natur leisten sowie zu Frieden und wirtschaftlicher Entwicklung beitragen, so Botschafter Jin. Wirtschaftliche Entwicklung heißt nach Ansicht vieler Beobachter im Westen aber vor allem: China will Zugriff auf die Bodenschätze haben. Etwa in Grönland. Der chinesische Energieminister ist regelmäßiger Gast auf der Insel. Und ein chinesisch-australisches Konsortium arbeitet dort bereits am Abbau von Seltenen Erden und Uran.
Die USA steigern ihr Engagement
Dass nun auch noch die Großmacht China in das arktische Machtspiel einsteigt, hat die Vereinigten Staaten auf den Plan gerufen. Lange Zeit spielte die Arktis keine besondere geopolitische oder wirtschaftliche Rolle für Washington.
Der frühere US-Präsident Trump machte in Sachen Arktis nur einmal von sich reden, als er Dänemark anbot, die Insel Grönland abzukaufen. Kopenhagen lehnte – teils empört, teils amüsiert – ab. Die neue US-Administration unter Präsident Joe Biden dagegen scheint entschlossen, ernsthaft Einfluss in der Region zurückgewinnen zu wollen. Die Stationierung der B1-Bomberstaffel in Norwegen nur wenige Wochen nach Bidens Amtseinführung deutet darauf hin.
In den Hauptstädten der skandinavischen Staaten werden solche Entscheidungen mit Erleichterung aufgenommen. Finnen, Norweger und Schweden setzen mehr denn je auf den Schutz der USA und der NATO. Das eigentlich neutrale Schweden besitzt neuerdings sogar eine vom Parlament abgesegnete "NATO-Option": Der zufolge wäre im Krisenfall ein rascher Beitritt zum Bündnis möglich. Das Nachbarland Norwegen hat ein zusätzliches Bataillon von 400 Soldaten nahe der russischen Grenze stationiert und hat neue F-35 Kampfflugzeuge nördlich des Polarkreises in Stellung gebracht. Dänemark hat seine Truppen auf und um Grönland verstärkt.
Niklas Granholm von der "Forschungsagentur für Verteidigungsfragen" in Stockholm erklärt, warum sich die skandinavischen Staaten bedroht fühlen: "Wir sehen, wie Russland seit 2008 gegenüber Nachbarn agiert hat. Erst der Angriff auf Georgien und dann 2014 auf die Ukraine. Dazu die Trollfabriken, die Giftanschläge auf Kritiker und vieles mehr. Für Schweden hat das ab 2015 zu einem Umdenken in der Verteidigungspolitik geführt. Nicht nur Schweden, sondern alle nordischen Länder realisieren, dass sie sich einem zunehmend aggressiven Russland gegenübersehen."
Der Arktische Rat hat kaum Macht
Auf dem Papier ist der Arktische Rat für die vertrauensbildende Zusammenarbeit zuständig. Die acht Staaten, die am Polarkreis liegen: Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, USA, Kanada und – wegen Grönland – Dänemark einigten sich schon 1996 auf die Gründung des Rates mit einem alle zwei Jahre rotierenden Vorsitz. Vertreten sind neben den acht Anrainerstaaten auch die Urvölker der Region, Inuit und Samen vor allem. Daneben gibt es noch Länder mit Beobachterstatus, darunter Deutschland und China.
Bei der Gründung des Rates waren der Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Arktis die wichtigsten Ziele. Doch Kritiker bemängeln die Unverbindlichkeit der Ratsbeschlüsse. Während für die Antarktis schon 1961 vertraglich festgelegt wurde, dass der Kontinent bis 2041 nur für Forschungszwecke genutzt werden darf, fehlt für die Arktis bis heute ein international verbindliches Übereinkommen.
Der Arktische Rat konnte weder daran etwas ändern. Noch darf im Rat über eines der wichtigsten Themen geredet werden: nämlich über militärische Fragen. Und auch beim drängenden Problem des Klimawandels bleibt der Arktische Rat eher Zuschauer.
Die Arktis erwärmt sich durch die Treibhausgase mehr als doppelt so schnell wie andere Orte auf dem Planeten. In immer rasanterem Tempo schmilzt das Meereis in Polnähe: Im Vergleich zu 1979 um 80 Prozent seines Volumens. Und nicht nur das Meereis, sondern auch die schmelzenden Gletscher auf dem Land tragen zum Anstieg des Meeresspiegels bei. In der Schnee- und Eisdecke Grönlands lagert so viel Wasser, dass es den globalen Meeresspiegel um gut sieben Meter anwachsen lassen würde, wenn es auftaut.
Anfang des Jahres machte der nordfinnische Ort Salla mit einem nicht ganz ernst gemeinten Video auf sich aufmerksam. Darin bewirbt sich der kälteste Ort Finnlands um die Ausrichtung der olympischen Sommerspiele 2035. Die schneebedeckte Tundra könnte zum Beachvolleyballfeld werden, der noch zugefrorene See tauge dann für die Surfwettbewerbe. Die Stadt will mit dem Video auf die Folgen der Erderwärmung aufmerksam machen.
Der Klimawandel bedeutet für die Arktis eine dramatische Krise, die von den beteiligten Staaten in ihrem immer aggressiveren Gerangel um Rohstoffe und Handelswege in der Arktis verdrängt zu werden scheint.
Aber Russland und die anderen Arktis-Anrainer werden langfristig erkennen, dass eine Zusammenarbeit zum eigenen Vorteil sei, meint der schwedische Experte Niklas Granholm. Sei es bei den Themen Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung oder militärische Sicherheit. Hier stünden alle Beteiligten vor der Wahl: gegen- oder miteinander?
"Wir beobachten, dass wir in eine neue Phase in der Arktis eintreten. Die strategischen Veränderungen und der Klimawandel haben dazu geführt, dass alle maßgeblichen Akteure entweder schon eine Arktisstrategie vorgelegt haben oder demnächst eine vorlegen werden. Man kann sagen: Die Karten werden in der Arktis neu gemischt. Es wird spannend zu sehen, was dort in den nächsten Jahren passieren wird."