Archiv

NATO-Gipfel
Russland warnt vor erneutem Kalten Krieg

Nach dem Gipfel in Vilnius hat Russland der NATO vorgeworfen, zum Kalten Krieg zurückzukehren. Der Westen versuche, seine globale Hegemonie zu schützen und habe sich Russland als Hauptziel seiner aggressiven Politik auserkoren, heißt es in einem Schreiben des Außenministeriums in Moskau.

13.07.2023
    Ein US-amerikanisches F16-Kampfflugzeug bei der Landung.
    Russland kritisiert die Lieferung von F16-Kampfflugzeugen an die Ukraine (IMAGO / Independent Photo Agency Int. / IMAGO / GIANLUCA VANNICELLI / ipa-agency)
    Offenbar träume die NATO von der strategischen Niederlage Russlands, hieß es weiter. Die Ukraine solle dabei als Rammbock dienen.
    Außenminister Lawrow hatte bereits gestern vor einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland gewarnt. Dies könnte katastrophale Folgen haben, sagte Lawrow dem russischen Internetportal lenta.ru. Besonders bedenklich sei die geplante Lieferung von F-16-Jets an die Ukraine, die potenziell mit Atomwaffen bestückt werden könnten.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj äußerte sich dagegen zufrieden über die Ergebnisse des Gipfels. Er sagte in seiner abendlichen Videoansprache, die Sicherheitsgarantien der G-7-Staaten zugunsten der Ukraine seien das Fundament für Abkommen mit den stärksten Nationen der Welt. Selenskyj lobte zudem die weiteren Zusagen westlicher Länder - darunter Deutschland - für Waffenlieferungen.

    Weiterführende Informationen

    Umfangreiche Informationen zum NATO-Gipfel finden Sie hier.
    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.