Gegenseitige Angriffe
Russland wirft NATO Unterstützung von ukrainischer Offensive vor

Die russische Führung wirft der NATO und dem Westen vor, an der Vorbereitung des ukrainischen Einmarschs auf russischen Boden beteiligt gewesen zu sein. Präsidentenberater Patruschew sagte der russischen Zeitung "Iswestia", ohne direkte Unterstützung von NATO und USA hätte sich die Ukraine nicht auf russisches Territorium gewagt.

    Dieses vom russischen Verteidigungsministerium herausgegebene Foto zeigt russische Soldaten in einer Tarnhöhle, die Raketen abfeuern.
    Die russische Region Kursk ist stark umkämpft. (AP)
    Das Weiße Haus hatte dagegen zuletzt erklärt, die Ukraine habe ihren Einfall in Kursk nicht angekündigt und die USA seien nicht an dem Einsatz beteiligt gewesen.
    Unterdessen gab das russische Militär die Zerstörung einer ukrainischen Aufklärungs- und Sabotageeinheit in der Grenzregion Kursk bekannt. Diese sei mit Waffen aus NATO-Mitgliedsstaaten ausgerüstet gewesen, meldete die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Sicherheitskreise.
    Die ukrainische Luftwaffe wehrte in der Nacht nach eigenen Angaben einen russischen Drohnenangriff ab. Die Meldungen aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
    Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Faber, fordert angesichts der jüngsten Entwicklungen im russischen Angriffskrieg weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Der Erfolg der Ukraine müsse Anlass sein, über die Abgabe von weiteren Leopard- und Fuchs-Panzern zu sprechen, schrieb der FDP-Politiker auf der Plattform X.

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    Wie geht es der Jugend in der Ukraine? Gespräch mit Karina Beigelzimer (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.