Medientreffen in Sankt Petersburg
Putin: Keine Anzeichen von Neonazismus in den Handlungen der AfD

Russlands Staatschef Putin hat die Treffen russischer Vertreter mit Repräsentanten der AfD gerechtfertigt. Man werde mit allen zusammenarbeiten, die mit Russland kooperieren wollten, sagte Putin internationalen Nachrichtenagenturen in Sankt Petersburg. In den Handlungen der AfD sehe man keine Anzeichen von Neonazismus.

    Russlands Staatspräsident Wladimir Putin spricht und gestikuliert mit der rechten Hand.
    Russlands Staatspräsident Wladimir Putin beim Medientreffen in Sankt Petersburg (IMAGO / ITAR-TASS / IMAGO / Alexander Demianchuk)
    Vertreter alternativer Standpunkte würden in Deutschland gleich zu Gegnern des Staates und Agenten des Kremls erklärt, meinte Putin. - In der Vergangenheit hatte etwa der russische Außenminister Lawrow den AfD-Co-Vorsitzenden Chrupalla in Moskau empfangen. Die AfD wird in Deutschland in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft.
    Das Medien-Treffen war die erste internationale Begegnung dieser Art seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Putin ist Gastgeber des 27. Internationalen Sankt Petersburger Wirtschaftsforums. Bei dem jährlichen Treffen von Unternehmern aus aller Welt will sich Russland trotz der Sanktionen des Westens als ökonomisch starke Rohstoffmacht darstellen.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.