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Südafrika
Russlands Präsident Putin nimmt nicht persönlich an BRICS-Gipfel in Johannesburg teil

Russlands Staatschef Putin wird im August nicht persönlich an dem Treffen der sogenannten BRICS-Staaten in Johannesburg teilnehmen.

    Ein Porträt von Wladimir Putin im schwarzen Anzug.
    Der Internationale Strafgerichtshof hatte im März einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin erlassen. (imago / ZUMA Wire / Gavriil Grigorov / Kremlin Pool)
    Stattdessen solle Putin per Video zugeschaltet werden, berichten staatliche russische Medien unter Berufung auf den Kreml. Zuvor hatte die südafrikanische Regierung mitgeteilt, dass der russische Präsident von Außenminister Lawrow vertreten werden solle.
    Hintergrund ist der vom Internationalen Strafgerichtshof verhängte Haftbefehl gegen Putin wegen des Vorwurfs, Kriegsverbrechen begangen zu haben. Da Südafrika Mitglied des Gerichtshofs ist, müsste Putin bei der Einreise festgenommen werden. Südafrikas Präsident Ramaphosa hatte nach eigenen Angaben ein Verfahren eingeleitet, um auf eine Verhaftung verzichten zu können. Als Anlass nannte er die russische Drohung, die Verhaftung des Präsidenten käme einer Kriegserklärung gleich.
    Beim Treffen der Regierungschefs der BRICS-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, soll es unter anderem um die Erweiterung der Gruppe gehen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.