Treffen in Brüssel
Rutte und Blinken kündigen Reaktion auf nordkoreanischen Einsatz gegen die Ukraine an

Angesichts der nordkoreanischen Beteiligung am Krieg gegen die Ukraine hat NATO-Generalsekretär Rutte zu weiterer Unterstützung für das angegriffene Land aufgerufen. Nach Gesprächen mit US-Außenminister Blinken und EU-Vertretern in Brüssel sagte er, man müsse mehr tun, um die Ukraine im Kampf zu halten und so die russischen Angriffe so weit wie möglich zurückzudrängen.

    US-Außenminister Blinken und NATO-Generalsekretär Rutte geben sich die Hand. Hinter ihnen die Flaggen der USA und der NATO.
    US-Außenminister Blinken berät in Brüssel mit den Spitzen von NATO und EU über weitere Hilfen für die Ukraine. (Nicolas Tucat/Pool Photo via AP/dpa)
    In der russischen Grenzregion Kursk sind nach US-Angaben inzwischen mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Soldaten an Kampfhandlungen beteiligt. Blinken kündigte eine entschlossene Reaktion seines Landes an. Details nannte er nicht. Blinken sagte, die Regierung unter US-Präsident Biden sichere der Ukraine weiterhin jede Unterstützung zu, damit diese sich effektiv verteidigen könne. Nach der Amtsübernahme des gewählten Präsidenten Trump im Januar könnte die Ukraine-Hilfe der USA zur Disposition stehen.

    Blinken fordert Ende des Gaza-Kriegs

    Blinken forderte zudem Israel auf, den Krieg im Gaza-Streifen zu beenden. Er sagte, Israel habe seine Ziele erreicht. Ein Kriegsende wäre zudem der beste Weg, den Menschen in Gaza zu helfen. Blinken betonte, Israel stehe weiter in der Verantwortung, humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Zuvor war eine Frist abgelaufen, die Washington Israel gesetzt hatte, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern. Dem US-Außenministerium zufolge ist das zu wenig umgesetzt worden. Verschiedene UNO-Organisationen warnen vor einer Hungersnot in dem Küstengebiet.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.