Ansonsten sei der in Nordrhein-Westfalen für 2030 geplante Kohleausstieg gefährdet, sagte Krebber der "Rheinischen Post". Dieser werde nur funktionieren, wenn die Ausschreibung bereits im neuen Jahr komme. Andernfalls müssten die Braunkohle-Kraftwerke und -Tagebaue länger laufen. Außerdem sollten die geplanten Leistungs-Kapazitäten deutlich höher angesetzt werden, um künftig genug Reserven zu haben. Krebber forderte die Politik zudem auf, den Brennstoffmix nicht vorzuschreiben, sondern dies über den EU-Emissionshandel dem Markt überlassen.
Der RWE-Chef äußerte sich auch zu Phasen, in denen wenig Wind- und Solarstrom zur Verfügung stehe. Solche Dunkelflauten seien normal. Allerdings müsse man sich darauf besser vorbereiten und "neben den Netzen und Erneuerbaren Energien auch Speicher und Backup-Kraftwerke schneller ausbauen. Die Gefahr von Blackouts sehe er jedoch nicht.
Diese Nachricht wurde am 31.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.