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Ryder Cup
"Es entsteht so viel Energie"

Die europäischen Golfer haben beim Ryder Cup die USA geschlagen. Die Faszination des Golf-Mannschaftswettbewerb ist für die Spieler so groß, dass die hochbezahlten Profis sogar kostenlos starten, berichtet der ehemalige Nationaltrainer Rainer Mund.

Rainer Mund im Gespräch mit Philipp May. |
    Trotz des dritten Sieges der europäischen Mannschaft gegen die US-Golfer nacheinander, glaubt der ehemalige deutsche Nationaltrainer Rainer Mund nicht an einen endgültigen Machtwechsel. "Endgültig kann man nicht sagen, aber die Europäer haben schon ganz schön vorgelegt", sagte Mund nach dem Sieg der Europa-Golfer im schottischen Gleneagles.
    Die Ryder Cup-Teilnahme sei für einen Profi-Golfer die "Adelung", sagte Mund im Deutschlandfunk, der früher auch Martin Kaymer und Sandra Gal trainierte. "Da wollen alle dabei sein, obwohl sie kein Preisgeld dafür bekommen."
    Man erlebe die Golfer bei diesem internationalen Wettkampf auch viel emotionaler als sonst. "Da entsteht so viel Spannung, so viel Energie, dass die Zuschauer richtig mitgehen."
    Die Faszination des Ryder Cups begründe sich auch in der Summation der verschiedenen Spiele, die am Ende zum Höhepunkt führe und die Vielzahl der Menschen, die an dem Wettbewerb beteiligt sei.
    Für den deutschen Golfsport würde die Austragung des Ryder Cups 2022 hierzulande eine Riesenchance, sagte Mund. "Das wäre wunderbar, wenn das nach Deutschland kommen würde."