Die Saarländische Landesbank hilft dem finanziell angeschlagenen Landessportverband mit 13,9 Millionen Euro frischem Geld aus der Klemme. Der überwiegende Teil davon soll in die Sanierung von Sportstätten fließen. Altdarlehen mitgerechnet, steht der Landessportverband damit bei der Bank mit 30 Millionen Euro in der Kreide, für die der Steuerzahler bürgt. Aber, es gäbe keinen Grund zur Sorge, der LSVS werde den Kredit bedienen können.
Der Verband habe sich mit einem Gutachten abgesichert, betont LSVS Präsident Adrian Zöhler: "Dieses Gutachten bestätigt die Kapitaldienstfähigkeit auch auf die nächsten Jahre hin gesehen."
Machtfülle des Präsidiums soll beschnitten werden
Die künftige Struktur des Sportverbandes soll so angelegt werden, dass seine Eigenständigkeit gewahrt wird. Eine Finanzkontrolle durch den Landtag lehnt die Verbandsspitze ab. Allerdings wird die Machtfülle des Präsidiums drastisch beschnitten. Die Mitgliederversammlung, die nur alle drei Jahre zusammentrat und keine Kontrolle ausübte, soll künftig wieder den Hut aufhaben. Vizepräsident Gottfried Hares: "Letztendlich entscheidet die Mitgliederversammlung jährlich den Haushalt und damit beschließt sie auch, wo welche Mittel hingehen."
Bis zum Sommer soll ein Gesetzentwurf diese Struktur festschreiben.