Deutsche Marine
Sabotageverdacht auf der Korvette "Emden"

In der Deutschen Marine soll nach Medienberichten ein Sabotageversuch auf dem Kriegsschiff "Emden" im letzten Moment aufgedeckt worden sein.

    Die Korvette F266 "Emden", zweites von insgesamt fünf neuen Schiffen für die Marine, liegt am Kai auf dem Werftgelände von Blohm+Voss im Hafen.
    Eine Korvette "Emden" (picture alliance/dpa/Marcus Brandt)
    Vor der Jungfernfahrt der neuen Korvette hätten Unbekannte Dutzende Kilo Metallspäne in das Getriebe des Schiffes gekippt, berichten WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung. Der Schrott sei bei einer Kontrolle vor der Ausfahrt aus der Werft entdeckt worden. Die Sabotage hätte die Auslieferung der "Emden" auf unbestimmte Zeit verzögern können, heißt es in dem Bericht. Weder Marine, noch die Werft oder die zuständigen Ermittler wollten sich zu der Recherche äußern. Wer hinter der Tat steckt, ist demnach völlig unklar.
    Die Erprobungsfahrt der "Emden" fand Mitte Januar statt. Die Übergabe des 400 Millionen Euro teuren Schiffs an die Marine hat sich bereits wegen Softwareproblemen um knapp zwei Jahre verzögert.
    Diese Nachricht wurde am 11.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.