Ausgezeichnet wurden die Oppositionsführerin Machado und Präsidentschaftskandidat González Urrutia. EU-Parlamentspräsidentin Metsola sagte, die beiden hätten alles für Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit riskiert. Oppositionsführerin Machado konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Sie ist aus Angst vor Verfolgung durch die Behörden untergetaucht. Bei der Präsidentschaftswahl im Juli durfte sie nicht antreten, stattdessen kandidierte Oppositionskandidat González Urrutia. Er wurde daraufhin in Venezuela per Haftbefehl verfolgt, floh nach Spanien und erhielt dort politisches Asyl.
Die linientreue Wahlbehörde in dem südamerikanischen Land hat den seit elf Jahren regierenden autoritären Staatschef Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition spricht von Wahlbetrug.
Der Sacharow-Preis wird seit 1988 vom Europäischen Parlament an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit einsetzen. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.