
Der Aufruf erfolgte weniger als eine Woche, bevor die aktuellen Film- und Fernsehverträge auslaufen. Diese waren am 30. Juni nach Verhandlungen noch mal bis zum 12. Juli verlängert worden. Sollte es bis dahin keine Einigung geben, könnte es zum ersten Streik der Schauspielgewerkschaft seit vier Jahrzehnten kommen.
Schon seit Wochen hat sich die Filmindustrie auf einen Doppel-Streik gefasst gemacht. Der bereits seit Anfang Mai andauernde Arbeitskampf der Drehbuchautoren habe demnach mittlerweile laufende Dreharbeiten erreicht. Sollten nun auch die Mitglieder der SAG-AFTRA, zu denen neben den Schauspielerinnen und Schauspielern auch Sängern, Tänzerinnen, Journalisten sowie Film- und Fernsehschaffende gehören, die Arbeit niederlegen, könnten diverse Filmprojekte komplett zum Stillstand kommen.
Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.