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Saiga-Antilopen gelten nicht mehr als "vom Aussterben bedroht"

Die Saiga-Antilope, die vor allem in Kasachstan vorkommt, gilt nicht mehr als "vom Aussterben bedroht", sondern lediglich als "potenziell gefährdet". Das erklärte die Weltnaturschutzunion IUCN.

    Eine Saiga-Antilope, ein Tier mit Hörnern, einer rüsselartigen Nase und hellbraunem Fell, steht an einer Wasserstelle.
    Saiga-Antilopen gelten nicht mehr als vom Aussterben bedroht (Archivbild aus der Mongolei). (IMAGO / Pond5 Images / IMAGO / xOskanovx)
    Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt teilte mit, dass es in Kasachstan vor fast 20 Jahren geschätzt rund 40.000 Saiga-Antilopen gab. Jetzt sind es fast zwei Millionen. Die kasachische Regierung ist den Angaben zufolge zum Beispiel erfolgreich gegen Wilderei vorgegangen und hat mehrere staatliche Schutzgebiete eingerichtet.
    Anfang der 1990er Jahre gab es schätzungsweise eine Million Saiga-Antilopen in Russland und Zentralasien. Ihr Bestand ging aber stark zurück. Unter anderem wurden die Tiere nach dem Ende der Sowjetunion wegen ihres Fleisches und ihrer Hörner, denen in der traditionellen chinesischen Medizin eine heilende Wirkung nachgesagt wird, lange gejagt.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.