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Saisonstart im Eishockey
"Einige Besucher sind noch vorsichtig"

Die Nürnberg Ice Tigers sind mit einer 1:4-Niederlage in Iserlohn in die neue DEL-Saison gestartet. Geschäftsführer Wolfgang Gastner ist dennoch optimistisch. Die Vorzeichen seien gut. In diesem Jahr hofft er auf das Tabellen-Mittelfeld, in den nächsten Jahren soll es in die Top-6 gehen.

Wolfgang Gastner im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Vor dem Iserlohner Tor liegen mehrere Spieler übereinander.
Das erste Saisonspiel verlor Nünberg in Iserlohn mit 1:4 (IMAGO / eu-images)
Die Nürnberg Ice Tigers dürfen ihre Halle zum Saisonauftakt der DEL nicht komplett auslasten. Die 6.336 maximal zugelassenen Zuschauer seien aber ohnehin mehr, als die 4.000-5.000 Fans, die zu dieser Jahreszeit üblicherweise kämen. Doch auch bei den Zuschauern sei die Pandemie noch spürbar:
"Die Resonanz ist gut, aber man merkt, dass noch einige Fans, einige Besucher, vorsichtig sind, also auch der Karten-Vorverkauf ist ruhiger als in den Jahren vor Corona."

Staatshilfen bei erneuten Geisterspielen länger nötig

Sportlich sieht sich Gastner aber auf einem guten Weg: Ein neuer Hauptsponsor macht ihn optimistisch. In den nächsten Jahren will Nürnberg wieder zu den sechs besten Mannschaften der Liga gehören.
Die Forderung nach Staatshilfen über das Jahresende hinaus, die DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke aufgestellt hatte, sieht Gastner vor allem für den Fall eines weiteren Lockdowns als berechtigt an: "Wenn wir wieder Geisterspiele austragen müssen? Dann müssten zumindest die politischen Voraussetzungen erfüllt sein, dass wir dann weiter Staatshilfen bekommen."