Sie startete vor 40 Jahren vom sowjetischen Weltraumbahnhof Baikonur aus ins All. Mitte der 80er-Jahre hielten sich fünf Langzeitbesatzungen in den Modulen auf.
Anders als heute bei der ISS blieb die Station zwischen den einzelnen Missionen stets für einige Monate unbewohnt. Während so einer Phase kam es im Februar 1985 zu einem kompletten Stromausfall.
Vier Monate später flogen Wladimir Dschanibekow und Wiktor Sawinych zu Salyut 7, die eingefroren, dunkel und manövrierunfähig war - und schafften es tatsächlich, sie wieder betriebsfähig zu machen. Diese Leistung kann man kaum hoch genug einschätzen.
Als 1986 die MIR gestartet war, flogen zwei Kosmonauten von dort zu Salyut 7. Sie blieben fast zwei Monate, schlachteten sie aus und kehrten zur MIR zurück. Dies ist der bisher einzige Raumflug zwischen zwei Raumstationen.
Nach neun Jahren im All ist Salyut 7 in die Erdatmosphäre eingetreten und verglüht. Auf den verschiedenen Salyut-Stationen und der MIR hat die russische Raumfahrt viel gelernt - etwa über Kopplungsmanöver und wie es Menschen monatelang im All aushalten.
Ohne dieses Wissen und Können hätte sich die internationale Gemeinschaft kaum ins Abenteuer der ISS gestürzt.