China hat sich beim UNO-Kommittee für die friedliche Nutzung des Weltraums beschwert und die USA aufgefordert, ihren Verpflichtungen nachzukommen und Elon Musk und Starlink in die Schranken zu weisen.
Die Netze für schnelle Internet-Verbindungen – wie Starlink, OneWeb, Kuiper und andere – setzen auf Zigtausende Satelliten, die noch ins All starten sollen. Offenbar verlieren die Unternehmen schon die Übersicht, was in den Umlaufbahnen vor sich geht – oder nehmen die Gefahren nicht ernst.
Auch der ESA-Satellit Aeolus musste schon einmal einem Starlink-Satelliten ausweichen, um einer Kollision sicher zu entgehen.
Es gibt keine Ordnung des Weltraum-Verkehrs
Während der Straßenverkehr auf der Erde komplett geregelt ist, gibt es im All keine „Umlaufbahnverkehrsordnung“. Alle dürfen herumfliegen, wo sie wollen.
Offiziell soll man seine Satelliten international registrieren lassen, damit bekannt ist, was oben los ist. Aber selbst das geschieht nicht immer.
Anfangs war das kein Problem, weil es nur wenige Objekte in der Umlaufbahn gab. Doch inzwischen geht es in der Nähe der Erde manchmal fast zu wie am Kamener Kreuz im Berufsverkehr.
Daher fordern Fachleute seit Jahren ein Verkehrsmanagement im All. Darauf müssten sich alle Staaten und Unternehmen einigen. Das Problem ist erkannt, aber man wird es nicht leicht lösen. Zusammenstöße im All sind wohl nur noch eine Frage der Zeit.