Während es heute eine große Vielfalt an Satire- und Kabarettsendungen im TV und im Internet gibt, war das Angebot früher übersichtlicher. Der "Scheibenwischer" sorgte für satirischen Durchblick und gelegentliche Skandale, in jüngster Vergangenheit waren es die Mohammed-Karikaturen oder Jan Böhmermanns Schmähgedicht über Erdogan. Donald Trump ist gefundenes Fressen für viele Satiriker, weil viele allein schon in dessen äußerer Erscheinung eine Karikatur sehen.
Doch erschöpft sich damit schon der politische Diskurs? Welche Funktionen haben Satire und Kabarett heute? Sollen sie unterhalten, die Augen öffnen oder sind sie nur ein Ventil für den Frust über gesellschaftliche Fehlentwicklungen? Beziehen immer mehr Menschen Informationen zu Politik und Gesellschaft eher aus dem Kabarett als aus ausgewiesener politischer Berichterstattung?
Studiogäste:
- Dr. Benedikt Porzelt, Medienwissenschaftler und Satireforscher
- Dr. Mathias Wedel, Chefredakteur "Eulenspiegel"
- Jürgen Becker, Kabarettist, Autor, TV-Moderator
- Barbara Ruscher, Kabarettistin und Autorin
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