
Spanien, Portugal und Marokko wollen das Turnier austragen, zudem soll je ein Spiel in Paraguay, Argentinien und Uruguay als Teil einer 100-Jahr-Feier ausgetragen werden, 1930 fand die erste WM in Uruguay statt. Offiziell vergeben werden die beiden Turniere beim FIFA-Kongress Ende 2024. Der Zuschlag für die beiden Bewerbungen gilt als sicher.
Vor allem an der wahrscheinlichen Vergabe des Turniers 2034 nach Saudi-Arabien gibt es Kritik von Menschenrechtsorganisationen. In der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen belegt Saudi-Arabien Platz 170 von 180, noch hinter Aserbaidschan oder Russland und sehr weit hinter Katar. Es gibt keine Meinungs- oder Versammlungsfreiheit. Unfaire Gerichtsverfahren führen Menschenrechtsorganisationen zufolge zu Todesurteilen - auch gegen Personen, die bei der vermeintlichen Tat noch minderjährig waren. Frauen haben stark eingeschränkte Rechte, homosexuelle Handlungen stehen unter Strafe. Amnesty International forderte, dass die FIFA zudem darauf vorbereitet sein müsse, "den Bewerbungsprozess zu stoppen, wenn ernsthafte Menschenrechtsrisiken nicht glaubwürdig angegangen werden". Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), dessen Präsident Bernd Neuendorf im FIFA-Rat sitzt, äußerte sich bislang nicht zu der Bewerbung Saudi-Arabiens.