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Saxofonistin Melissa Aldana
Power und Raffinesse

Die Saxofonistin Melissa Aldana lässt mit Herz, Hirn und Technik die ruhmreiche Tenor-Tradition des Jazz weiterleben. Ein großes Online-Magazin wählte sie zur wichtigsten von zwölf Frauen, die die Zukunft dieser Musik prägen.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer |
    Ein Gitarrist, eine Saxofonistin und ein Kontrabassist geben ein Konzert
    Spielte in Berlin erstmals im Quartett mit dem Gitarristen Lage Lund: Melissa Aldana (Philippe Rebosz/Jazzfest Berlin)
    Mit 18 Jahren zog Melissa Aldana aus ihrer Geburtsstadt Santiago de Chile in die USA, um an der renommierten Berklee School of Music zu studieren. Sieben Jahre später gewann sie die Thelonious Monk Competition, den bedeutendsten Jazz-Wettbewerb der Welt. Stilistisch orientierte sie sich zunächst an den historischen Größen Sonny Rollins und Joe Henderson; heute ist ihr Sound stärker zeitgenössisch ausgerichtet. Nur wenige Töne von ihr, und es ist klar: Hier spielt jemand mit ganzem Einsatz und auf volles Risiko - kraftvoll und kultiviert zugleich. So auch bei ihrem Club-Auftritt im Rahmen des Jazzfests Berlin. Dort präsentierte Aldana das Programm ihrer jüngsten Platte "Visions". Dazu hatte sie sich von den Bildern Frida Kahlos inspirieren lassen.
    Melissa Aldana, Tenorsaxofon
    Lage Lund, Gitarre
    Pablo Menares, Bass
    Kush Abadey, Schlagzeug
    Aufnahme vom 2.11.2019 aus dem A-Trane beim Jazzfest Berlin