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SC-Freiburg-Geschäftsführer
"Debatte um Montagsspiele wieder versachlichen"

Fünf Montagsspiele pro Saison bleiben der Bundesliga vorerst erhalten - bis mindestens 2021. SC-Freiburg-Geschäftsführer plädierte im Dlf für eine sachlichere Debatte und dafür, die aktuelle Vereinbarung mit Blick auf die nächsten TV-Rechte-Verhandlungen noch einmal zu hinterfragen.

Oliver Leki im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Fan-Protest gegen Montagsspiele beim Bundesligaspiel Werder Bremen gegen den FC Köln am 12.03.2018.
    Fan-Protest gegen Montagsspiele beim Bundesligaspiel Werder Bremen gegen den FC Köln am 12.03.2018. (imago sportfotodienst)
    Er könne zwar den Ärger vieler Fans über die Montagsspiele nachvollziehen, sagte SC-Freiburg-Geschäftsführer Oliver Leki in der Sendung "Sport am Samstag. Aber er sagte auch: "Wir sind gut beraten, die Diskussion wieder zu versachlichen."
    Grundidee gut - Umsetzung mangelhaft
    Die Grundidee, Mannschaften, die unter der Woche in internationalen Wettbewerben spielen, durch Montagsspiele einen Tag mehr zur Regeneration zu geben, sei ja durchaus gut, so Leki. Warum allerdings Werder Bremen an einem Montagabend gegen Mainz 05 spielen müsse, sei "einem Fan nicht zu vermitteln". Schließlich spiele keiner dieser Vereine international. Die Ansetzung solcher Montagstermine sei in seinen Augen daher "unglücklich".
    An den fünf Montagsspielen pro Bundesliga-Saison, die in den aktuellen, bis 2021 geltenden Fernsehverträgen vermerkt sind, sei seiner Einschätzung nach nicht zu rütteln. Mit Blick auf die TV-Rechte-Verhandlungen für die Zeit nach 2021 könnte man diese Vereinbarung jedoch durchaus noch einmal hinterfragen, sagte Oliver Leki.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.