Kugelbomben an Silvester
Schärfere Kontrollen und Böllerverbot gefordert

Angesichts schwerer Schäden durch sogenannte Kugelbomben in der Silvesternacht werden Konsequenzen gefordert.

    Berlin: Zahlreiche kaputte Fenster stehen vor einer Apotheke in der Hauptstraße im Stadtteil Schöneberg.
    Schwere Schäden durch mutmaßliche Kugelbomben an Silvester in Berlin. (Joerg Carstensen/dpa)
    Berlins Regierender Bürgermeister Wegner forderte unter anderem schärfere Grenzkontrollen, um die Einfuhr illegaler Feuerwerkskörper zu verhindern.
    Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Teggatz, betonte im Deutschlandfunk, bisher dürften Bundespolizisten an den Grenzen keine Wareneinfuhr, sondern nur Personen kontrollieren. Er forderte eine Ausweitung der Befugnisse durch die Politik.
    Im Berliner Landesparlament fordern Politiker mehrerer Parteien starke Einschränkungen zur Verwendung von Feuerwerk. Die Grünen plädieren für ein generelles Verkaufsverbot. Die Berliner Innensenatorin Spranger von der SPD befürwortet ebenfalls ein Böllerverbot - an bestimmten Orten soll das Abbrennen von Feuerwerk jedoch erlaubt sein.
    Durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern waren in der vergangenen Silvesternacht bundesweit fünf Menschen ums Leben gekommen. In mehreren Fällen sollen selbst gebaute oder illegale eingeführte Feuerwerkskörper explodiert sein.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.