Das ausverkaufte Parkstadion mit knapp 3.000 Zuschauenden ist eine ungewöhnliche Kulisse für ein Spiel der Fußballerinnen in der Westfalenliga. Fans und Mannschaften waren entsprechend euphorisch beim ersten Revierderby der Fußballerinnen. Das 0:0 sei aber leistungsgerecht gewesen, sagt Dlf-Reporterin Jessica Sturmberg zum 0:0.
Enges Rennen um den Aufstieg
"Also langfristig - das sagt aber keiner mehr laut - ist natürlich die Bundesliga das Ziel", sagt Sturmberg über Schalke und Dortmund. Boris Liebing, Abteilungsleiter Frauen beim FC Schalke 04 bezeichnet das Ziel der Abteilung so: "Wir wollen uns sehr breit aufstellen. Das ist das Ziel, daher haben wir früh angefangen auch die Juniorinnenmannshaften aufzubauen. Wir haben jetzt alle Juniorinnenmannschaften von der U11 bis hin zur U17, U21. Um viele Mädchen zum Fußball zu holen und das aufzuholen, was jahrelang in vielen Orten wie auch in Gelsenkirchen verpasst worden ist. Den Mädchen die gleiche faire Chance zu geben wie die Jungs sie haben und das ist unser Auftrag."
Schalke und Dortmund sind seit der Gründung ihrer Frauenmannschaften 2021 geradlinig bis in die Westfalenliga aufgestiegen. Nun kann aber nur eine von beiden Mannschaften den Aufstieg schaffen, wenn nicht sogar die Konkurrentinnen noch an beiden vorbeiziehen. Nach dem Unentschieden ist es sehr eng in der Tabelle: Dortmund (25 Punkte), Schalke (24 Punkte) und Iserlohn (23 Punkte) sind nach zehn Spieltagen eng beisammen.
"Rein theoretisch wären es ja jetzt eigentlich nur noch drei Schritte, und dann wären sie in der Bundesliga. Aber was heißt nur noch drei Schritte? Je weiter man nach oben geht, desto dünner wird die Luft. Und das merkt man natürlich jetzt auch, dass die Gegnerinnen die Konkurrentinnen da auch stärker werden."
Viele neue Spielerinnen
Schalke mit jetzt drei Unentschieden und der BVB mit einer Niederlage und einem Unentschieden sind nicht mehr so unangefochten, wie in den ersten Saisons. Dabei ist für Schalke keine der Spielerinnen der ersten Saison mehr im Kader. In Dortmund haben immerhin fünf Spielerinnen den Marsch durch die Spielklassen bis in die Westfalenliga mitgemacht.