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Wissenschafts-Zeitvertrags-Gesetz (WissZeitVG)
Scharfe Kritik an Reform-Eckpunkte der Bundesregierung nach #IchbinHanna-Aufschrei

Gewerkschaften und Forscher kritisieren die von der Bundesregierung vorgelegten Eckpunkte für bessere Arbeits- und Karrierebedingungen im Wissenschaftssystem.

    Porträt von Amrei Bahr in einer Bluse mit buntem Muster, mit grünem und rotem Weinlaub im Hintergrund
    Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Technik und Information an der Universität Stuttgart (privat)
    Die Ampelkoalition habe ihre Chance - Zitat - "maximal vergeigt", meinte die Stuttgarter Juniorprofessorin Amrei Bahr. Die durchgeführten Beteiligungsverfahren seien eine unglaubliche Verschwendung von Zeit aller Beteiligten gewesen. Der DGB nannte die Pläne "nur einenerstenSchritt". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte gestern wesentliche Inhalte der geplanten Reform des Wissenschafts-Zeitvertrags-Gesetzes vorgestellt. Unter anderem soll es Mindestvertraglaufzeiten von drei Jahren für eine Promotion geben, und Studierende müssen mindestens ein Jahr beschäftigt werden. Staatssekretär Brandenburg, FDP, erklärte, Ziele seien mehr Verlässlichkeit, Transparenz und die Planbarkeit wissenschaftlicher Karrierewege.
    Seit Jahrzehnten werden prekäre Beschäftigungsverhältnisse, mangelnde Perspektiven und unbezahlte Überstunden für Nachwuchswissenschaftlerinnen und - wissenschaftler beklagt. Unter dem von Bahr mitinitiierten Hashtag "Ich bin Hanna" wird das immer wieder thematisiert.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.