Brederlow war der erste deutsche Schauspieler, der mit Down-Syndrom Karriere machte und einem breiten Publikum bekannt geworden ist. Medienberichten zufolge nahmen rund 120 Freunde, Angehörige und Kollegen an der Trauerfeier teilt. Die Schauspielerin Veronica Ferres hielt eine Trauerrede, in der sie ihn ein Vorbild, einen Kämpfer und Freund nannten. Er sei der einzige Schauspieler gewesen, der sie bisher an die Wand gespielt habe, wird Ferres zitiert. Der Zeitung "Bild" sagte Ferres: "Bobby hatte einen Humor wie Karl Valentin, und er hat gezeigt, dass jeder Mensch, der Träume hat, diese auch leben kann."
Brederlow war am 22. November im Alter von 63 Jahren gestorben. Seit Ende der 90er Jahre war er in zahlreichen Produktionen zu sehen - neben Ferres spielet er unter anderem an der Seite von Senta Berger und Friedrich von Thun. Seine Prominenz hatte Brederlow immer wieder genutzt, um sich für Menschen mit Behinderung starkzumachen. Der Spielfilm "Bobby" erzählte 2002 seine Lebensgeschichte und wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren war es ruhig um den Münchner geworden.
Diese Nachricht wurde am 10.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.