Aber bedeutet das auch, dass es Scheidungskinder heute leichter haben, wenn die Eltern auseinander gehen? Trägt gesellschaftliche Akzeptanz dazu bei, dass Scheidungskinder weniger leiden?
Studien zeigen, dass Kinder heute sehr genau wissen, welche Probleme damit verbunden sind, wenn ein Elternteil auszieht - schließlich kennen sie ja viele Gleichaltrige in der Kita oder Schule, denen es so ergangen ist.
Im Gegensatz zu früher gibt es heute zahlreiche Hilfsangebote für Eltern und Kinder in Trennungsphasen: Beratungsstellen, Krisen-Crash-Kurse für sich trennende Eltern. In den Kindergärten und Schulen wissen die Pädagogen vieles über den Trennungsschmerz von Scheidungskindern und über Familiengerichte, die versuchen, den elterlichen Rosenkrieg mit Rücksicht auf das Kindeswohl möglichst schnell zu befrieden.
Werden Trennungskinder heute also weniger belastet, verunsichert und im Selbstwertgefühl beschädigt als früher? Vor allem dann, wenn die getrennten Paare auch weiterhin ihre Verantwortung als Eltern verlässlich und liebevoll gemeinsam wahrnehmen?
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Studiogäste:
- Katrin Normann, Familientherapeutin und Leiterin des Familien-Notruf München
- Dr. Walter Bien, Sozialpsychologe am Deutschen Jugendinstitut
- Nina, Scheidungskind aus Köln
- Edgar Preis, Scheidungskind und Gründer des Selbsthilfeforums www.eskhilfe.de.vu