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Schiedsrichter
Autoritäten zwischen Beleidigung und Bedrohung

Rund 75.000 Schiedsrichter sind jede Woche für Fußball-Deutschland im Einsatz. Für viele von ihnen sind dabei Beleidigungen und Pöbeleien auf den Plätzen Alltag. Und immer häufiger werden die Unparteiischen Opfer tätlicher Angriffe, die Gewaltbereitschaft wächst. Über das Warum diskutieren Experten im Sportgespräch.

Mit Matthias Heger |
    Schiedsrichter zieht die Rote Karte, Symbolbild
    Auf oder neben den Fußballplätzen im Profi- und Amateurbereich werden Schiedsrichter teilweise heftig attackiert und für ihre Entscheidungen auf dem Platz angegriffen. Warum werden die Unparteiischen zur Hassfigur? Wie gehen sie damit um und gibt es Unterschiede zwischen dem Profi- und dem Amateurbereich? Diese und weitere Fragen diskutieren
    Eike Emrich, Sportökonom und Sportsoziologe, Universität des Saarlandes, Saarbrücken,
    der Sportpsychologe Adrian Sigel und
    Markus Merk, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter.
    Merk, der vor sieben Jahren seine Karriere beendete, zollte vor allen den Referees im Amateurbereich größten Respekt: "Die wahren Helden sind die, die den Amateurfußball leiten. Dort unten von den Bambinis zu den alten Herren bis über den Frauenfußball. Wenn Du an der Basis pfeifst und mit den 'verrückten' Trainer im Jugendbereich oder den Eltern konfrontiert wirst, die ihre Kinder schon als Stars sehen. Das ist viel bitterer, als wenn 40.000 im Stadion brüllen."
    Das Gespräch ist eine gekürzte Fassung der Sendung "SWR2 Forum" vom 10. Dezember 2015.
    Die Fragen stellte Matthias Heger.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 01. Juli nachhören.