Auch im Irak, Afghanistan und Pakistan bereiteten sich Schiiten auf die Feierlichkeiten vor. Aschura gilt als Trauerfest im schiitischen Islam. Gläubige erinnern dabei an den Märtyrertod des von ihnen verehrten Imams Hussein, eines Enkels des Propheten Mohammed.
Während Aschura nehmen Pilger an Trauerprozessionen teil und geißeln sich mitunter, um an die Leiden Husseins zu erinnern. Im Iran verbot Ayatollah Khomeini öffentliche Selbstgeißelungen zwar offiziell, woran sich allerdings nicht alle Iraner halten. Die Trauerriten sowie der Mythos von der leidenden Minderheit der Schiiten sind wichtiger Bestandteil des geistlich-politischen Lebens geblieben.