Der aktuelle Fall von Mais aus Serbien, der mit Aflatoxin belastet ist, zeigt, dass es dringend ein besseres Monitoring geben müsse, so Bernhard Krüsken, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes für Tiernahrung.
"Zunächst mal ist es das Wichtigste, das wir ein Kontroll- und Monitoringsystem haben, damit wir überhaupt aufmerksam werden auf solche Belastungen. Das zweite ist, das sind ja Dinge die beim Anbau oder während der Lagerung passieren. Wenn die Bedingungen oder Lagerbedingungen ungünstig sind, dann entstehen solche Mykotoxine, wie auch in diesem Fall das Aflatoxin, und dann muss man einfach auch die Risiken richtig erkennen."
Der Entwicklung auf dem globalen Getreidemarkt stellt der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft das Prädikat gut aus. Sowohl die Welternährungsorganisation FAO als auch das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium rechnen in diesem Jahr mit höheren Ernten als noch im vergangenen Jahr. Die Pflanzen seien gut durch den Winter gekommen, so werden auch in der EU und in Deutschland hohe Erträge erwartet. Die Kurse an den Börsen fallen, und die Landwirte müssen sich im Sommer auf niedrigere Erzeugerpreise einstellen.
Die Ernte aus dem vergangenen Jahr sei gut vermarktet worden, die meisten Landwirte hätten ihre Produktion bereits zu relativ hohen Sommerpreisen verkauft. Dabei ist der Einfluss von Weltmarkt und Wechselkursen auf die Preise in Deutschland groß. So seien wegen der niedrigen Preise in den USA, wegen günstiger Frachtraten und wegen eines starken Euros auch Weizenimporte aus Nordamerika interessant, um die Nachfrage in Deutschland bis zur Ernte zu decken.
Der gegenüber dem Dollar starke Euro macht den EU-Weizen weniger wettbewerbsfähig. Doch der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft rechnet mit einer Weizenexportquote von beinahe 15 Millionen Tonnen. Nach Ansicht der Experten eine gute Quote. Der Deutsche Verband Tiernahrung betont den hohen Anteil der Eigenversorgung aus Deutschland und der EU.
"82 Millionen Tonnen, das ist die Größenordnung an Biomasse, die von Deutschlands Nutztieren gefressen wird, und davon sind je nach Jahr zwischen acht und neun Prozent nicht aus Deutschland. Das heißt, das sind noch nicht einmal Drittlands-Importe, sondern das kommt zum Teil auch aus anderen EU-Staaten."
Europa gilt als klassischer Getreideexporteur und importiert im Gegenzug Eiweißfuttermittel. Hohe Getreidepreise auf dem EU-Binnenmarkt haben im vergangenen Jahr dazu geführt, dass mehr Futtergetreide und Mais importiert worden sind. Auch regional sei die Versorgungsbilanz unterschiedlich.
In Nordwestdeutschland würden etwa große Maisflächen für die Produktion von Biogas genutzt. Das wiederum führt dazu, dass mehr Mais aus anderen EU-Staaten sowie aus Importen eingekauft wird. Für dieses Jahr stellt Bernhard Krüsken, Geschäftsführer des Verbandes für Tiernahrung folgende Prognose:
"Also, wenn wir eine außerordentlich gute Getreideernte bekommen, dann werden die Preise deutlich nachgeben, dann wird das Angebot reichlich sein, und wir werden eine gute Versorgung haben, und die Preise werden auf das Normalniveau zurückfallen. Haben wir das nicht, so bleiben wir in der jetzigen relativ hohen preislichen Größenordnung."
"Zunächst mal ist es das Wichtigste, das wir ein Kontroll- und Monitoringsystem haben, damit wir überhaupt aufmerksam werden auf solche Belastungen. Das zweite ist, das sind ja Dinge die beim Anbau oder während der Lagerung passieren. Wenn die Bedingungen oder Lagerbedingungen ungünstig sind, dann entstehen solche Mykotoxine, wie auch in diesem Fall das Aflatoxin, und dann muss man einfach auch die Risiken richtig erkennen."
Der Entwicklung auf dem globalen Getreidemarkt stellt der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft das Prädikat gut aus. Sowohl die Welternährungsorganisation FAO als auch das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium rechnen in diesem Jahr mit höheren Ernten als noch im vergangenen Jahr. Die Pflanzen seien gut durch den Winter gekommen, so werden auch in der EU und in Deutschland hohe Erträge erwartet. Die Kurse an den Börsen fallen, und die Landwirte müssen sich im Sommer auf niedrigere Erzeugerpreise einstellen.
Die Ernte aus dem vergangenen Jahr sei gut vermarktet worden, die meisten Landwirte hätten ihre Produktion bereits zu relativ hohen Sommerpreisen verkauft. Dabei ist der Einfluss von Weltmarkt und Wechselkursen auf die Preise in Deutschland groß. So seien wegen der niedrigen Preise in den USA, wegen günstiger Frachtraten und wegen eines starken Euros auch Weizenimporte aus Nordamerika interessant, um die Nachfrage in Deutschland bis zur Ernte zu decken.
Der gegenüber dem Dollar starke Euro macht den EU-Weizen weniger wettbewerbsfähig. Doch der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft rechnet mit einer Weizenexportquote von beinahe 15 Millionen Tonnen. Nach Ansicht der Experten eine gute Quote. Der Deutsche Verband Tiernahrung betont den hohen Anteil der Eigenversorgung aus Deutschland und der EU.
"82 Millionen Tonnen, das ist die Größenordnung an Biomasse, die von Deutschlands Nutztieren gefressen wird, und davon sind je nach Jahr zwischen acht und neun Prozent nicht aus Deutschland. Das heißt, das sind noch nicht einmal Drittlands-Importe, sondern das kommt zum Teil auch aus anderen EU-Staaten."
Europa gilt als klassischer Getreideexporteur und importiert im Gegenzug Eiweißfuttermittel. Hohe Getreidepreise auf dem EU-Binnenmarkt haben im vergangenen Jahr dazu geführt, dass mehr Futtergetreide und Mais importiert worden sind. Auch regional sei die Versorgungsbilanz unterschiedlich.
In Nordwestdeutschland würden etwa große Maisflächen für die Produktion von Biogas genutzt. Das wiederum führt dazu, dass mehr Mais aus anderen EU-Staaten sowie aus Importen eingekauft wird. Für dieses Jahr stellt Bernhard Krüsken, Geschäftsführer des Verbandes für Tiernahrung folgende Prognose:
"Also, wenn wir eine außerordentlich gute Getreideernte bekommen, dann werden die Preise deutlich nachgeben, dann wird das Angebot reichlich sein, und wir werden eine gute Versorgung haben, und die Preise werden auf das Normalniveau zurückfallen. Haben wir das nicht, so bleiben wir in der jetzigen relativ hohen preislichen Größenordnung."