Interpol
Schlag gegen Kunstschmuggler: Ermittler stellen 6.400 Kunstwerke sicher

Ermittler aus 25 Ländern sind gegen internationale Kunstschmuggler vorgegangen. Die Polizeiorganisation Interpol teilte mit, 85 Verdächtige seien festgenommen und 6.400 Kunstwerke sichergestellt worden.

19.07.2024
    Fassade der Zentrale der Organisation Interpol in Lyon.
    Hauptsitz von Interpol in Lyon (Imago / IP3press / Vincent Isore)
    Die Ermittler seien den Schmugglern bei mehreren tausend Kontrollen unter anderem an Flughäfen und Grenzübergängen sowie in Museen und Auktionshäusern sowie im Internet auf die Spur gekommen. Beteiligt an der Polizeioperation waren demnach auch deutsche Behörden.
    In Spanien beschlagnahmte die Polizei den Angaben zufolge unter anderem jahrhundertealten Goldschmuck, der vor Jahren in der Ukraine gestohlen und illegal aus dem Land gebracht worden war. Bei den elf Schmuckstücken, deren Gesamtwert auf 60 Millionen Euro geschätzt wird, handelt es sich den Angaben zufolge um Goldschmuck des antiken Reitervolks der Skythen.
    In Tschechien beschlagnahmte die Polizei eine Statue aus dem 17. Jahrhundert, die 1994 aus einer Kapelle in Rimov gestohlen wurde. In Frankreich wurde ein illegal ins Land gebrachtes Gemälde der vietnamesischen Künstlerin Mai Thur im Wert von fast 170.000 Euro beschlagnahmt.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.