Auch die Zahl der Unterrichtsstunden ist schon deutlich gestiegen. Aber über die Voraussetzungen um Deutsch zu lernen, gibt es offenbar unterschiedliche Ansichten. Vertreter der DaF- und DaZ-Lehrer klagen schon lange über schlechte Arbeitsbedingungen. Zwar wurde eigentlich ein Mindesthonorar pro Unterrichtsstunde eingeführt, aber in der Praxis wird das nicht immer gezahlt. Und auch je nach Bundesland gibt es weitere Benachteiligungen.
Befristet angestellte Lehrer aus Sachsen-Anhalt zum Beispiel schauen sich nach dem Auslaufen ihrer Arbeitsverträge in anderen Ländern nach Arbeit um. Und wem die freie Tätigkeit als Lehrer an der Volkshochschule bei den jetzigen Arbeitsbedingungen nicht mehr passt, der orientiert sich beruflich um und sucht nach einer festen Stelle an einer Schule.
Campus & Karriere fragt: Wie ernst ist die Situation? Wie müsste ein guter Unterricht für Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache aussehen? Mit welchen Schwierigkeiten haben Deutschlehrkräfte zu kämpfen? Und welche politischen Entscheidungen könnten die Lage womöglich verbessern?
Gesprächspartner:
- Klaus Mautsch, Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte
- Prof. Hans-Joachim Roth, Erziehungswissenschaftler und stellvertretender Direktor des Mercator-Instituts
- Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt
- Prof. Ingrid Gogolin, Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Hamburg, Expertin für Mehrsprachigkeit
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