
Der Bericht der EEA bezieht sich auf das Jahr 2021 und analysierte Gewässer der EEA-Mitglieder, dazu gehören neben den 27 EU-Mitgliedern auch Island, Norwegen, die Türkei und Liechtenstein. Demnach sind die größte Belastung für Gewässer verschmutzte Luft sowie Nährstoffe und Pestizide aus der Landwirtschaft.
Die Umweltagentur nennt drei Herausforderungen für die künftige Wasserwirtschaft in Europa: Den Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, die Erreichung des Ziels der Nullverschmutzung sowie die Anpassung an Wasserknappheit, Dürren und Hochwasserrisiken.
"Wasserstress" insbesondere in Südeuropa
Die EEA spricht beispielsweise von "Wasserstress" - einem Zustand, wenn in einer Region mehr als 20 Prozent des verfügbaren Wassers vom Menschen genutzt werden. In solchen Regionen lebe derzeit durchschnittlich jeder dritte Mensch in der EU. Insbesondere Gebiete im Süden Europas seien betroffen. Gegensteuern ließe sich etwa durch den Einsatz wassersparender Geräte, Kreislaufwirtschaft und die Sanierung von Wasserleitungen. Ein weiteres Mittel sei, den Preis für Wasserverbrauch zu erhöhen.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.