Die Wespenart mit dem Fachnamen Rhyssa persuasoria setzte sich gegen eine Reihe anderer Vorschläge durch. Der Kuratoriumsvorsitzende Thomas Schmitt erklärte, der Nachwuchs der zu den Taillenwespen gehörenden Art ernähre sich von Larven der Holzwespen und trage so dazu dabei, den Bestand dieser für die Forstwirtschaft schädlichen Tiere zu kontrollieren.
Die Holzwespen-Schlupfwespe wird etwa 35 Millimeter lang, hat rot-schwarze Beine und einen dunklen Körper mit weißen Tupfen. Die erwachsenen Tiere fliegen vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer durch Wälder und ernähren sich von Honigtau oder vom Saft von Kiefernnadeln. Laut Schmitt erkennen die Weibchen von Holzwespen befallenen Bäume am Geruch. Sie bohren sie sich mit ihrem Hinterleib bis zu 30 Minuten lang zu den Holzwespen-Larven vor, die tief im Holz verborgen sind, und legen auf jede Larve ein Ei. Die Schlupfwespen-Larve frisst dann die Holzwespen-Larve auf. So verringere sich die Notwendigkeit für den Einsatz chemischer Mittel, so Schmitt.
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Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.