Sie schlage stattdessen vor, dass die Rentenbeiträge eines Ehepaares gleichmäßig auf beide Partner aufgeteilt würden, sagte Schnitzer im Deutschlandfunk.Durch die aktuelle Regelung würden viele Frauen davon abgehalten, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen und eigene Ansprüche zu erwerben. Denn bei einer Witwenrente fielen Ansprüche im Fall von Dazuverdienst oder einer erneuten Heirat weg oder würden reduziert. Schnitzer betonte, dass ihr Vorschlag keine Menschen betreffe, die jetzt schon eine Rente bezögen. Bei Reformen von Rentenansprüchen gebe es immer einen Bestandsschutz.
Eine Sprecherin der Bundesregierung betonte hingegen, es gebe keine Pläne zur Abschaffung der Witwenrente. Auch der Koalitionsvertrag sehe dies nicht vor. Die Hinterbliebenenrente sei sicher.
Auch der Sozialverband VdK hatte Forderungen nach einer Abschaffung zurückgewiesen. Diese sei nach wie vor ein wirksames Mittel gegen Armut bei Frauen, sagte VdK-Präsidentin Bentele.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.