Stefan Heinlein: Bei mir am Telefon ist nun der Bürgermeister von Schönefeld, Udo Haase. Guten Tag, Herr Haase!
Udo Haase: Schönen guten Tag!
Heinlein: Herr Haase, Sie haben immer für den Flughafen gekämpft. Ist Ihnen denn geholfen? Sind Sie zufrieden mit dem Urteil aus Leipzig?
Haase: Ich bin überaus zufrieden und freue mich, dass die Richter endlich grünes Licht für den Flughafen Berlin-Schönefeld gegeben haben.
Heinlein: Warum ist der Flughafen für Sie denn so wichtig?
Haase: Für mich ist unbestritten, dass hier mit diesem Flughafen sehr viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, dass eine wirtschaftliche Entwicklung einsetzen wird, die wohl einzig ist im Osten Deutschlands, beziehungsweise in ganz Deutschland.
Heinlein: Mit wie vielen Arbeitsplätzen rechnen Sie denn?
Haase: Also mindestens mit 40.000. Aber wir glauben, dass die Entwicklung darüber hinausgehen wird.
Heinlein: Zwei Milliarden Euro, Herr Haase, soll der Flughafen kosten. Wie viel bleibt denn für Sie in Schönefeld davon übrig?
Haase: Ja, jetzt muss ich ein bisschen schmunzeln. Wir haben natürlich im Umfeld des Flughafens eine enorme Entwicklung dann sicherlich zu verzeichnen. Es gibt sehr viele Gewerbeansiedlungen, es gibt sehr viele Wohnbauansiedlungen. Und wir hoffen, dass wir damit natürlich ein wesentlich größeres Steueraufkommen als bisher haben.
Heinlein: Halten Sie denn die Auflagen des Gerichtes für richtig, denn ein Sieg auf ganzer Linie war es ja nicht. Es gibt einige Einschränkungen.
Haase: Nein, die Auflagen sind okay. Und ich denke, das Gericht hat hier sehr verantwortungsbewusst und sehr klug eine Entscheidung getroffen.
Heinlein: Haben Sie denn Verständnis für die Bedenken vieler ihrer Bürger in Schönefeld? Die Sorge, die Angst vor Lärm und Verkehr?
Haase: Gut, in Schönefeld gab es weniger Sorgen. Wenn Sie sich ansehen, wer die Kläger sind, sind die ja nicht aus Schönefeld, sondern mehr aus Orten, die weiter weg sind von Schönefeld. Aber natürlich hilft uns auch diese Auflage des Gerichts für unsere Bürger in Schönefeld.
Heinlein: Rechnen Sie denn jetzt damit, dass viele Schönefelder oder viele aus anderen Bezirken, die betroffen sind von diesem Flughafen, jetzt wegziehen werden?
Haase: Nein, überhaupt nicht. Wir werden einen enormen Zuwachs haben, wie das international an solchen großen Flughäfen zu verzeichnen ist.
Heinlein: Aber der Wert von Immobilien in Schönefeld und Umgebung wird doch sinken?
Haase: Im Gegenteil, der wird steigen. Und dieser Unsinn, der da immer erzählt wurde, dass der Wert der Immobilien sinkt, ist natürlich jetzt wunderbar durch das Gegenteil zu beweisen.
Heinlein: Wohnen Sie denn selbst in Schönefeld?
Haase: Ja, ich wohne selbst in unmittelbarer Nähe der Start- und Landebahn.
Heinlein: Und wie werden Sie sich wappnen gegen diesen Fluglärm, der ja dann in einigen Jahren auf Sie zukommen wird?
Haase: Wir werden Lärmschutzfenster einbauen, aber wir werden natürlich mit diesem Fluglärm leben.
Heinlein: Das war der Bürgermeister von Schönefeld, Udo Haase. Ich danke für das Gespräch.
Udo Haase: Schönen guten Tag!
Heinlein: Herr Haase, Sie haben immer für den Flughafen gekämpft. Ist Ihnen denn geholfen? Sind Sie zufrieden mit dem Urteil aus Leipzig?
Haase: Ich bin überaus zufrieden und freue mich, dass die Richter endlich grünes Licht für den Flughafen Berlin-Schönefeld gegeben haben.
Heinlein: Warum ist der Flughafen für Sie denn so wichtig?
Haase: Für mich ist unbestritten, dass hier mit diesem Flughafen sehr viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, dass eine wirtschaftliche Entwicklung einsetzen wird, die wohl einzig ist im Osten Deutschlands, beziehungsweise in ganz Deutschland.
Heinlein: Mit wie vielen Arbeitsplätzen rechnen Sie denn?
Haase: Also mindestens mit 40.000. Aber wir glauben, dass die Entwicklung darüber hinausgehen wird.
Heinlein: Zwei Milliarden Euro, Herr Haase, soll der Flughafen kosten. Wie viel bleibt denn für Sie in Schönefeld davon übrig?
Haase: Ja, jetzt muss ich ein bisschen schmunzeln. Wir haben natürlich im Umfeld des Flughafens eine enorme Entwicklung dann sicherlich zu verzeichnen. Es gibt sehr viele Gewerbeansiedlungen, es gibt sehr viele Wohnbauansiedlungen. Und wir hoffen, dass wir damit natürlich ein wesentlich größeres Steueraufkommen als bisher haben.
Heinlein: Halten Sie denn die Auflagen des Gerichtes für richtig, denn ein Sieg auf ganzer Linie war es ja nicht. Es gibt einige Einschränkungen.
Haase: Nein, die Auflagen sind okay. Und ich denke, das Gericht hat hier sehr verantwortungsbewusst und sehr klug eine Entscheidung getroffen.
Heinlein: Haben Sie denn Verständnis für die Bedenken vieler ihrer Bürger in Schönefeld? Die Sorge, die Angst vor Lärm und Verkehr?
Haase: Gut, in Schönefeld gab es weniger Sorgen. Wenn Sie sich ansehen, wer die Kläger sind, sind die ja nicht aus Schönefeld, sondern mehr aus Orten, die weiter weg sind von Schönefeld. Aber natürlich hilft uns auch diese Auflage des Gerichts für unsere Bürger in Schönefeld.
Heinlein: Rechnen Sie denn jetzt damit, dass viele Schönefelder oder viele aus anderen Bezirken, die betroffen sind von diesem Flughafen, jetzt wegziehen werden?
Haase: Nein, überhaupt nicht. Wir werden einen enormen Zuwachs haben, wie das international an solchen großen Flughäfen zu verzeichnen ist.
Heinlein: Aber der Wert von Immobilien in Schönefeld und Umgebung wird doch sinken?
Haase: Im Gegenteil, der wird steigen. Und dieser Unsinn, der da immer erzählt wurde, dass der Wert der Immobilien sinkt, ist natürlich jetzt wunderbar durch das Gegenteil zu beweisen.
Heinlein: Wohnen Sie denn selbst in Schönefeld?
Haase: Ja, ich wohne selbst in unmittelbarer Nähe der Start- und Landebahn.
Heinlein: Und wie werden Sie sich wappnen gegen diesen Fluglärm, der ja dann in einigen Jahren auf Sie zukommen wird?
Haase: Wir werden Lärmschutzfenster einbauen, aber wir werden natürlich mit diesem Fluglärm leben.
Heinlein: Das war der Bürgermeister von Schönefeld, Udo Haase. Ich danke für das Gespräch.