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Energiewende
Scholz: Ab 2024 sollen 500.000 neue Wärmepumpen pro Jahr eingebaut werden

Bundeskanzler Scholz hat einen deutlichen Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung und der Erneuerbaren Energien angekündigt. Scholz sagte beim Verband kommunaler Unternehmen, ab 2024 würden jährlich 500.000 neue Wärmepumpen installiert.

08.03.2023
    Außeneinheit einer Wärmepumpe im Vorgarten.
    Eine Wärmepumpe eines Privathauses. (picture alliance / dpa Themendienst)
    Diese Maßnahme erfolgt mit Blick auf den schrittweisen Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen. Nach Angaben des Bundesverbands Wärmepumpen war der Absatz an Heizungs-Wärmepumpen von 120.000 im Jahr 2020 auf 236.000 im vergangenen Jahr gestiegen.
    Scholz kündigte zudem an, die Gaskraftwerke deutlich auszubauen und diese später auch mit Wasserstoff zu betreiben. Wasserstoff könne und werde Erdgas, Öl und Kohle ersetzen, insbesondere in der Industrie, im Energiesektor aber auch im Luft-, See- und Schwerlastverkehr, sagte Scholz. Nach Angaben von Scholz sollen bis 2030 rund 80 Prozent des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien erzeugt werden.

    Habeck verspricht staatliche Unterstützung

    Habeck verteidigte die umstrittenen Pläne für ein Verbot neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024. Neue Heizungen sollen dann mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Er sagte Haushalten staatliche Unterstützung beim Abschied von Öl- und Gasheizungen zu. Die Wärmefrage solle nicht zu einer sozialen Frage werden, sagte der Grünen-Politiker beim Verband kommunaler Unternehmen.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.