Sicherheitslage
Scholz: Angekündigte Grenzkontrollen während der Fußball-EM sind nichts ungewöhnliches

Bundeskanzler Scholz hat sich während eines Besuchs in Slowenien zur Sicherheitslage in Deutschland nach dem Terroranschlag in Russland geäußert.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (links) und Robert Golob, Ministerpräsident der Republik Slowenien, halten eine Pressekonferenz. Im Hintergrund sind die Fahnen der EU, Deutschlands und Sloweniens.
    Bundeskanzler Olaf Scholz und Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob (Kay Nietfeld/dpa)
    Das Thema habe bereits vorher höchste Priorität gehabt, sagte Scholz. Die von Innenministerin Faeser angekündigten Grenzkontrollen für die Zeit der Fußball-EM seien nichts ungewöhnliches. Es habe sie in der Vergangenheit auch schon bei anderen Großereignissen gegeben. Faeser hatte in einem Interview deutlich gemacht, dass es darum gehe, mögliche Gewalttäter an der Einreise zu hindern. Sie nannte neben Hooligans auch Islamisten und andere Extremisten.
    Ein Ableger der Terrormiliz IS hatte den Anschlag in der Nähe von Moskau mit 139 Toten für sich reklamiert. Ungeachtet dessen versucht die russische Propaganda, westliche Geheimdienste mitverantwortlich zu machen. Der Chef des Inlandsgeheimdienstes, Bortnikow, behauptete zudem, der ukrainische Geheimdienst sei unmittelbar beteiligt gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.