Transatlantisches Verhältnis
Scholz bietet Trump Zusammenarbeit für den Frieden an - CDU-Chef Merz fordert europäische Strategie

Im Umgang mit der neuen US-Regierung von Präsident Trump hat der CDU-Vorsitzende und Unionskanzlerkandidat Merz eine gemeinsame europäische Strategie angemahnt. Bundeskanzler Scholz gratulierte Trump zu seiner zweiten Amtszeit und erklärte, man könne gemeinsam entscheidende Impulse für Freiheit, Frieden und internationale Sicherheit auf beiden Seiten des Atlantiks setzen.

    Bundeskanzler Olaf Scholz gibt eine Erklärung im Kanzleramt ab.
    Bundeskanzler Scholz (Archivbild) (AP / Markus Schreiber)
    Gleiches gelte für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung, heißt es in der kurzen Stellungnahme, in der Scholz Trump für die anstehenden Aufgaben "Kraft und Erfolg" wünscht.
    CDU-Chef Merz sagte im Deutschlandfunk, die USA blieben der größte Handelspartner für die Europäische Union und die Bundesrepublik. Aber auch die EU sei mit ihren 450 Millionen Einwohnern ein großer Absatzmarkt für die Vereinigten Staaten. Es gehe nun darum, dass die europäischen Länder ihre eigene Stärke auf die Straße brächten und selbstbewusst gegenüber Trump aufträten. In diesem Zusammenhang müsse Deutschland bereit sein, wieder mehr Verantwortung in Europa zu übernehmen.

    SPD-Chef Klingbeil: "Europa muss sich auf eigene Stärke besinnen"

    Auch SPD-Chef Klingbeil forderte angesichts von Trumps Amtseinführung als US-Präsident mehr europäischen Zusammenhalt. Dann könne man auch mit den Vereinigten Staaten mithalten, sagte Klingbeil im ZDF. Europa müsse sich auf seine eigene Stärke besinnen.
    Diese Nachricht wurde am 21.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.