Bundestagswahl
Merz kündigt schnelle Regierungsbildung an - Scholz räumt Wahlniederlage ein

Nach der Bundestagswahl steht Deutschland vor einem Wechsel - von einer SPD- zu einer Unions-geführten Regierung.

    Friedrich Merz (CDU), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, ist im Konrad-Adenauer-Haus auf einem Bildschirm zu sehen.
    Friedrich Merz (CDU) (dpa / Michael Kappeler)
    Der gemeinsame Kanzlerkandidat von CDU und CSU, Merz, kündigte an, bis Ostern die Regierungsbildung abzuschließen. Merz betonte, im dritten Jahr der Rezession brauche es rasch eine stabile Mehrheit.
    AfD-Spitzenkandidatin Weidel bot der Union eine Zusammenarbeit an. Ihre Partei erreichte in allen ostdeutschen Bundesländern die meisten Stimmen.
    SPD-Spitzenkandidat Scholz räumte die Niederlage seiner Partei ein. Er werde an der bevorstehenden Regierungsbildung selbst nicht mitwirken. Die SPD-Vorsitzenden Klingbeil und Esken sprachen sich für personelle Konsequenzen und einen Generationenwechsel in ihrer Partei aus.
    Grünen-Kanzlerkandidat Habeck zeigte sich offen für eine Koalition von Union, SPD und Grünen. Die Linken-Spitzenkandidatin Reichinnek sagte im Deutschlandfunk, man sei zur Zusammenarbeit mit allen demokratischen Parteien bereit.
    Der FDP-Vorsitzende Lindner erklärte seinen Rückzug aus der Politik. Die BSW-Vorsitzende Mohamed Ali kündigte das Fortbestehen ihrer Partei an, auch wenn diese den Einzug ins Parlament verpasse.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.