Kein Akteur sollte es für eine gute Idee halten, von außen in diesen Konflikt einzugreifen, sagte Scholz in Tel Aviv. Dies wäre ein unverzeihlicher Fehler. Es gelte, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Zugleich verwies er darauf, dass Israel das völkerrechtlich verbriefte Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu wehren und seine Bürger zu schützen. Mit Blick auf die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen erklärte Scholz, dass diese schnellstmöglich humanitäre Hilfe benötigte. Im Rahmen seines Solidaritätsbesuchs war der Kanzler in Tel Aviv mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu zusammengekommen.
Zeitweilig musste Scholz wegen eines Raketenalarms einen Schutzraum der deutschen Botschaft aufsuchen. Zudem wurde die Delegation des Bundeskanzlers aufgefordert, vor dem Weiterflug nach Kairo das Flugzeug zu verlassen und sich auf dem Rollfeld auf den Boden zu legen.
Diese Nachricht wurde am 18.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.