Archiv

Besuch in Israel
Scholz: Flächenbrand im Nahen Osten muss verhindert werden

Bundeskanzler Scholz hat vor einer Ausweitung des Nahostkriegs auf andere Länder gewarnt.

    Israel, Tel Aviv: Bundeskanzler Olaf Scholz, links, und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, bei einem Treffen.
    Bundeskanzler Scholz warnt vor Ausweitung des Nahost-Konfliktes. (AP/dpa/Maya Alleruzzo)
    Kein Akteur sollte es für eine gute Idee halten, von außen in diesen Konflikt einzugreifen, sagte er in Tel Aviv. Dies wäre ein unverzeihlicher Fehler. Es gelte, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Zugleich verwies er darauf, dass Israel das völkerrechtlich verbriefte Recht habe, sich gegen den Terror der Hamas zu wehren und seine Bürger zu schützen. Mit Blick auf die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen erklärte Scholz, dass diese schnellstmöglich humanitäre Hilfe benötige.
    Im Rahmen seines Solidaritätsbesuchs war der Kanzler mit Ministerpräsident Netanjahu zusammengekommen. Zeitweilig musste Scholz wegen Raketenalarms den Schutzraum der deutschen Botschaft aufsuchen. Zudem wurde seine Delegation kurz vor einem Weiterflug zu Gesprächen in Ägypten aufgefordert, das Flugzeug umgehend zu verlassen und sich auf dem Rollfeld auf den Boden zu legen. Scholz wurde derweil anderweitig in Sicherheit gebracht. Es sei erkennbar gewesen, wie die israelische Raketenabwehr zwei Geschosse abgefangen habe, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.