Ukraine-Krieg
Scholz für "Kurs der Besonnenheit" - Polnischer Außenminister hofft auf Bewegung in "Taurus"-Debatte

Bundeskanzler Scholz hat mit Blick auf den russischen Krieg gegen die Ukraine für einen "Kurs der Besonnenheit" geworben.

    Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, steht beim SPD-Europa-Wahlkampfauftakt auf dem Fischmarkt auf der Bühne.
    SPD-Europa-Wahlkampfauftakt in Hamburg mit Bundeskanzler Scholz (picture alliance / dpa / Georg Wendt)
    Der SPD-Politiker sagte in Hamburg auf der Auftaktveranstaltung seiner Partei zum Europa-Wahlkampf, die Bundesregierung gehe "klug abgewogen, zum richtigen Zeitpunkt und mit aller Konsequenz" vor. Eine Lieferung des "Taurus"-Waffensystems an die Ukraine schloss Scholz erneut aus.
    Der polnische Außenminister Sikorski hofft hingegen auf Bewegung in der Debatte um deutsche Taurus-Lieferungen. Als Anlass nahm er die Entscheidung der USA, der Ukraine Kurzstreckenraketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite zu liefern. Er hoffe, dass sich Bundeskanzler Scholz dadurch ermutigt fühle, seine Haltung zu ändern, sagte Sikorski der "Bild am Sonntag". Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von rund 500 Kilometern.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.